Schon immer in der Menschheitsgeschichte liegen Gesundheit und Krankheit in persönlicher, familiärer und gesellschaftlicher Verantwortung. Krankheit bzw. Pflegeabhängigkeit wird vom Betroffenen meist als Schicksalsschlag bzw. Störfaktor empfunden, weil beide empfindliche Auswirkungen auf das Wohlbefinden, aber auch das Familieneinkommen haben. Somit stellen sich besondere Herausforderungen an die Pflegenden unserer Zeit.
Die Professionalisierung des Pflegeberufes ist ein Entwicklungsprozess, der parallel zur Emanzipierung der Frauen, zur wirtschaftlich/ technischen Weiterentwicklung und zum Wertewandel in der Gesellschaft vonstattengeht. Pflege ist nicht mehr nur Fürsorge und Aufopferung, sondern eine berufliche Aufgabe für alle Geschlechter. Die pflegerische Expertise in kollegialer Teamarbeit ist unabdingbar, um die meist konkret beschriebenen Aufgabenfelder der Pflege zielgruppenorientiert zu bewältigen.
„Wir sind bunt“ bedeutet „Pflege ist bunt“ und das in jeder Hinsicht. Die Facetten der Pflege schillern in vielen Farben, neben bunt auch interkulturell oder einfach anders. Pflegeempfänger sind ebenso bunt bzw. unterschiedlich wie die Pflegenden selbst. Werte wie Toleranz, Unparteilichkeit und Empathie werden immer wichtiger. Je differenzierter die Pflegeteams sind, desto besser lässt sich das Andere, vielleicht auch Fremde verstehen und in den beruflichen Alltag einbinden.
„Wir sind bunt“ heißt: „Wir freuen uns auf alle Pflegenden, die der Herausforderung gerecht werden wollen, der Verschiedenheit der sich rasant verändernden Gesellschaft mit Herz, Engagement und Professionalität zu begegnen.